Bukarest – Der Parlamentspalast in Bukarest hat – wie auch viele andere öffentliche Gebäude Rumäniens – keine feuerpolizeiliche Betriebsgenehmigung. Das berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax am Donnerstag.

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Foto: REUTERS/Bogdan Cristel

Nach dem verheerenden Brand mit 56 Todesopfern in einem Bukarester Musikclub vor drei Wochen hat Rumänien die feuerpolizeilichen Kontrollen verschärft. Bei Mängeln können Lokale und Institutionen sofort geschlossen werden. Landesweit betraf das bisher rund 40 Bars.

Die Arbeit der Volksvertreter kann aber weitergehen. Der riesige Parlamentspalast, den der 1989 gestürzte Diktator Nicolae Ceausescu in den 80-er Jahren erbauen ließ, verfügt über eine eigene Feuerwehr sowie über Feuerlöscher, Hydranten, Rauchmelder und Sprinkler-Anlagen.

Gefährlicher scheint die Situation für Schüler und Sportfans zu sein: 93 Prozent der Schulgebäude haben nach Regierungsangaben keine Betriebsgenehmigung vom Katastrophenschutzamt ISU und somit auch keine Brandschutz-Garantie. Auch das 2011 eröffnete Bukarester Nationalstadion hat keine ISU-Genehmigung. Die Kontrolleure beanstanden das Baumaterial des Stadion-Dachs. (APA, 19.11.2015)