Vor den neuen Folgen noch ein Rückblick: Lady Venom war das erste "Wiener Portrait". Sie ist eine der Top-Fünf-Instagrammer aus Österreich. Marion Vicenta Payr zeigt uns ihr Wien und erzählt von Inspiration, Glück und ihrem argentinischen Opa.

WIENER PORTRAITS

Die besten Antworten

Wie wurde Wien dein Zuhause?

Also nach Wien gebracht hat mich eine längere Geschichte. Geboren bin ich zwar in Wien, lang gewohnt habe ich hier aber nicht: Ich war in Passau, in Kleinneusiedl, in lauter tollen Gegenden rund um Wien herum. Mit 22 bin ich wieder nach Wien gezogen, zu meinem damaligen Freund und jetzigen Ehemann. Und jetzt bin ich seit zehn Jahren hier. Die Stadt ist vielfältig, hat kulturell viel zu bieten, und gleichzeitig tolle spannende Menschen, mit verschiedenen Backgrounds, auf kleinem Raum vereint. Es ist auch nicht zu groß, man kommt leicht von A nach B. Es gibt viel Natur, tolles Essen, also alles was man so zum Leben und sich wohl führen braucht!

Wofür setzt du dich gerne ein?

Mit Instagrammers Vienna setzen wir uns dafür ein, dass Menschen zusammenkommen und gemeinsam kreativ sein können. Somit sind sie offen für andere Kulturen, für Ideen, von anderen Menschen zu lernen, und sich in ihrer Kreativität inspirieren lassen. Das ist die ganze Idee dieser Plattform letztlich. Privat setze ich mich sehr für Transparenz und Ehrlichkeit, sowie für mehr Offenheit ein. Vorurteilsfrei auf andere Menschen zugehen und versuchen sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Den Blickwinkel von sich selbst auch mal wegzulenken.

Worüber denkst du oft nach?

In unserer Welt ist der immer größer werdende Egoismus ein Thema, für das man dringend eine Lösung bräuchte. Da fängt man am besten bei sich selbst an. Ich seh das bei mir – das Einzige, was einen davon abbringt egoistisch zu sein, ist es den Blickwinkel zu vergrößern. Eine Außenperspektive einzunehmen und zu sehen, dass Egoismus einen gar nicht glücklich macht. Glücklicher macht es altruistisch zu denken und andere Menschen mitzudenken. Praktisch ist es natürlich immer schwierig seine Emotionen zurückzuhalten. Einfach öfter mal darüber nachdenken was für eine Wirkung das hat, was man gerade tut.

Was würdest du den Menschen gerne mitgeben?

Everything is made by mind alone. Alles ist aus Bewusstsein gemacht. Und wenn man sich das ein bisschen überlegt, dann ist es ganz einfach zu sehen, dass die Welt nur daraus besteht wie man sie sich selbst kreiert und denkt. (22.11.2015)