Benjamin Burnley, der Frontman der Band Breaking Benjamin, behauptet, Electronic Arts (EA) hätte ihm Geld geboten, sich auf sozialen Medien positiv zum Spiel "Star Wars Battlefront" zu äußern. Eine Aktion, die zwar nicht unüblich in der Branche ist, in der bekannte Persönlichkeiten immer wieder umworben werden, in diesem Fall jedoch nach hinten losgegangen ist.

Über Instagram und in einem Video-Interview machte Burnley EAs Vorgehen nicht nur öffentlich, auch verriss der selbsternannte "Star Wars"-Fan das Spiel auf übelste Weise. "Sie wollten mir Geld dafür geben, dass ich poste, dass ich dieses beschissene Spiel mag", schreibt der Sänger zu einem Foto einer zerbrochenen Spieledisc.

Foto: Benjamin Burnley / Instagram

In dem Posting und einem später getätigten Video-Interview betont Burnley explizit, wie schlecht er den Shooter finde und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Lieber würde er die "fürchterlichen Prequels" ansehen, als noch länger "Battlefront" zu spielen. EA ruiniere "Star Wars".

Eine Meinung, die die Mehrheit der Tester unterdessen nicht teilt. Größter Kritikpunkt an dem Shooter war bislang, dass der Umfang zu knapp ausgefallen ist. EA gelobte daraufhin Besserung.

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Mit Burnleys Reaktion dürften die verantwortlichen Marketingleute wohl nicht gerechnet haben. Denn unüblich ist es mittlerweile nicht mehr, dass für Game-Kampagnen Stars und bekannte Social-Media-Persönlichkeiten oder Youtuber gewonnen werden. EA und Sony dürften beispielsweise "Pitch Perfect"-Schauspielerin Anna Kendrick einen deutlich besseren Deal für "Battlefront" geboten haben, um Werbung zu machen. Kendrick zählt allerdings auch 100 Mal mehr Fans auf Twitter als Burnley auf Instagram. (zw, 26.10.2015)