"Schmetterlingskinder" leben mit einer angeborenen und folgenschweren Hauterkrankung, die Blasen, Wunden und Schmerzen mit sich bringt. Eine Forschungsgruppe am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnte vor kurzem einen Erfolg auf dem Weg zur Heilung solcher Patienten verbuchen.

Dabei kamen induzierte, pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) zum Einsatz. Ziel des Forschungsprojekts war es zu zeigen, dass eine Therapie mit Fibroblasten aus iPS-Zellen erfolgreich sein kann. Dies konnte laut den Angaben nun wissenschaftlich nachgewiesen werden und zeigte sich an der deutlich erhöhten Reißfestigkeit der Haut nach der Behandlung.

Stabile Haut

"Unser mechanischer Belastungstest mit einem weichen Radiergummipinsel zeigte, dass die Haut der behandelten Maus stabil war und keine Wunden mehr entstanden. Somit scheint die vorliegende Methode für eine zukünftige Therapie geeignet", sagte Forscherin Arabella Meixner.

Nachdem am IMBA der Grundstein für eine derartige Therapie gelegt wurde, soll als nächster Schritt die Zusammenarbeit mit Partnern aus dem klinischen Bereich und mit Biotech-Unternehmen gesucht werden. Dabei soll in klinischen Studien der Einsatz von pluripotenten Stammzellen im Rahmen einer Therapie im Menschen getestet werden. (APA, 3.12.2015)