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Wien – Die Hauptkläranlage Wien hat im Vorjahr ganze 202 Millionen Kubikmeter Abwasser gesäubert. Das entspricht 42 randvollen Badewannen pro Sekunde, ließ die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Montag per Aussendung wissen. Der Reinigungsgrad lag laut Statistik der "ebswien Hauptkläranlage" bei rund 99 Prozent.

Insgesamt konnten dank Schotter-, Sand- und Rechenfang 6.875 Tonnen Feststoffe aus dem Schmutzwasser gefischt werden. Im Zuge der anschließenden biologischen Reinigungsstufen wurden 30.218 Tonnen Kohlenstoff, 9.685 Tonnen Stickstoff und 1.462 Tonnen Phosphor entfernt, bevor das geklärte Wasser wieder zurück in die Donau floss.

Thermische Verwertung

"Ohne unsere Arbeit würden diese beachtlichen Schmutzmengen direkt in die Donau gelangen und erhebliche ökologische und hygienische Belastungen bedeuten", sagte ebswien-Generaldirektor Christian Gantner. Insgesamt 2.542.708 m3 Dünnschlamm bzw. 67.476 Tonnen voreingedickter Klärschlamm fielen vergangenes Jahr an. Im Werk Simmeringer Haide der Wien Energie wird daraus bei der thermischen Verwertung Fernwärme gewonnen. (red, APA, 1.2.2016)