So sollen sie aussehen, die neuen Gemeindewohnungen in Wien.

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Wien – Die Stadt Wien will in den kommenden fünf Jahren insgesamt 2.000 neue Gemeindewohnungen bauen. Das erste Projekt ist mit 120 Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Austrian-Airlines-Zentrale in der Fontanastraße in Wien-Favoriten geplant. "Wir wollen kostengünstiges Wohnen in Wien mit Qualität verbinden", sagte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag. Um das zu erreichen, zog die Stadt bei der Planung des neuen Gebäudes "Anleihen aus dem Gemeindebau der Ersten Republik", sagt Ludwig. Diese zeigen sich etwa in gemeinsamen Aufenthaltsräumen.

Die Miete soll zudem mit 7,50 Euro brutto pro Quadratmeter gedeckelt sein – bei einer 40-Quadratmeter-Wohnung wären das etwa 300 Euro. Eigenmittel und Kaution entfallen ebenfalls.

Unbefristete Vergabe

Die Wohnungen werden von Wiener Wohnen unbefristet vergeben. "Die Einkommensgrenzen werden bei Vertragsabschluss geprüft", versichert Ludwig. Weitere Überprüfungen soll es jedoch nicht geben. Das wäre nämlich ein "zu großer Aufwand", außerdem wolle man "Leistung nicht bestrafen" und die "soziale Durchmischung" fördern.

Als Nächstes plant Ludwig Gemeindewohnungen am Handelskai, in der Stumpergasse im sechsten Bezirk und am Emli-Behring-Weg im zwölften Bezirk. (Oona Kroisleitner, 3.2.2016)