Das Vaio Phone Biz ist ein Midrange-Smartphone mit Continuum-Support.

Foto: Vaio

Vaio, einst Teil von Sony, hat sein zweites Smartphone vorgestellt. Ende 2015 brachte man in Japan ein eher unspektakuläres Android-Handy an den Start, nun folgt mit dem Vaio Biz ein Ausflug ins Windows-Ökosystem.

Snapdragon 617

Das Smartphone wird von einem metallischen Körper geschmückt und soll kommenden Monat auf den Markt kommen, zumindest vorerst aber nur in Japan. Unter der Haube Werkt eine Octacore-CPU des Typs Snapdragon 617, die einen Maximaltakt von 1,5 GHz erreicht und mit drei GB RAM arbeiten kann.

Das 5,5-Zoll-Display bietet Full-HD-Auflösung. Die Kameras arbeiten mit 13 (Rückseite) bzw. fünf Megapixel (Front). Der Onboard-Speicher ist mit 16 GB dimensioniert und kann per microSD-Karte erweitert werden, 2.800 mAh fasst der nicht wechselbare Akku. Das Handy unterstützt WLAN 802.11ac und LTE. Auf ein NFC-Modul wird hingegen verzichtet.

Midranger mit Continuum

Die Hardware entspricht damit guter Mittelklasse, der Preis liegt bei umgerechnet 382 Euro. Das herausragende Merkmal ist, dass der Midranger den Desktop-Modus von Windows 10 Mobile, auch bekannt als "Continuum", unterstützt. Bislang war dieser Highend-Smartphones wie dem Lumia 950/XL oder Acers Jade Primo vorbehalten.

Lumia-Verkäufe brachen deutlich ein

Microsoft hat mit Windows Mobile nach wie vor einen schweren Stand. Im vergangenen Quartal musste man eine Halbierung der Verkäufe bei der Lumia-Reihe hinnehmen. Diese wiederum dominiert den Markt für das Betriebssystem beinahe im Alleingang. Das Sortiment an Lumias könnte künftig gestrafft werden, eventuell auch, um Platz für andere Hersteller zu machen.

Ob das bislang überschaubare Interesse von Drittunternehmen an der Herstellung von Windows-Phones ausreichen wird, um die Situation nachhaltig zu bessern. bleibt abzuwarten. Manche US-Medien sehen Windows Mobile mittlerweile als gescheitert an. (gpi, 04.02.2016)