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Auch pädagogische Fähigkeiten sind bei Skilehrern und Skilehrerinnen gefragt.

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Es gibt dabei mehrere Ausbildungsstufen, vom Anwärter bis zum Diplomskilehrer. So variiert auch das Gehalt – das Trinkgeld sorgt für zusätzliche Unterschiede.

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Ski- und Snowboardlehrer unterrichten Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Ski- und Snowboardfahren in Gruppen oder in Form von Einzelunterricht. Oft gehört auch die organisatorische Mitarbeit in der Skischule zu ihrem Aufgabenfeld. Dazu zählen etwa die Organisation von Kursen, Rennen und Veranstaltungen, die Beratung von Kunden oder administrative Tätigkeiten.

Nicht nur sportliches Können zählt

Die Arbeit als Skilehrer zeichnet sich durch ständigen Kundenkontakt aus und erfordert Organisationstalent, eine hohe sportliche Ausdauer und Begeisterungsfähigkeit für den Pistensport. Besonders an verschneiten oder besonders kalten Tagen ist die Animation und Motivation der Kunden oft keine leichte Aufgabe. Die Betreuung von Kindergruppen erfordert zudem auch eine gewisse pädagogische Feinfühligkeit. Auch medizinische Grundkenntnisse in Erster Hilfe sind ein Muss.

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten vor allem Skischulen und Verbände, aber auch die selbstständige Ausübung des Berufes ist möglich. Meist sind Ski- und Snowboardlehrer saisonal befristet angestellt. Die Arbeitszeiten können wetterbedingt sehr unregelmäßig sein und fallen häufig auf Wochenenden und Feiertage.

Mehrere Ausbildungsstufen

Skilehreranwärter erhalten eine Schulung im Hauptmodul "Ski alpin" sowie eine Einführung in die Bereiche Snowboard und aktuelle Trendsportarten. Der pädagogische Umgang mit Kindern und alpine Sicherheit sind ebenfalls fixer Bestandteil des Lehrplanes. Über die Unterrichtsgegenstände im Bereich "alternative Schneesportarten" wird auf Basis der Entwicklungen im Wintersport und der Gästenachfragen jährlich neu beraten, um gegebenenfalls neue Disziplinen einzuführen. Nach Ablegung einer Eignungsprüfung kann eine Weiterqualifizierung zum Landeskilehrer und darauffolgend zum staatlichen Diplomskilehrer erfolgen. Letzter Ausbildungsschritt im österreichischen Skilehrwesen ist der Ski- und Snowboardführer, wobei der Fokus besonders auf alpiner Sicherheit liegt.

Trinkgeld macht den Unterschied

Ein Skilehreranwärter verdient laut Kollektivvertrag 876 Euro brutto pro Monat, Landesskilehrer erhalten 1.157 Euro und staatlich geprüfte Diplomskilehrer 1.293 Euro. Anspruch auf Weihnachtsgeld und Urlaubszuschuss gibt es nur, wenn ein Skilehrer mindestens 52 Tage pro Saison in derselben Skischule beschäftigt war.

Trinkgeld ist in diesem serviceorientierten Beruf üblich und variiert je nach Skigebiet und Art des Unterrichts stark. Je nachdem, ob ein Skilehrer Privatstunden gibt oder Kindergruppen betreut, kann das Trinkgeld zwischen 50 und maximal 500 Euro am Tag betragen. (Conrad Pramböck, 10.2.2016)