Yoweri Museveni feiert seinen Wahlsieg

Foto: apa / kasamani

Kampala – Der ugandische Präsident Yoweri Museveni hat sich in einer international kritisierten Wahl gegen die Kandidaten der Opposition durchgesetzt und bleibt weitere fünf Jahre im Amt. Der seit 30 Jahren regierende Politiker erhielt 60,8 Prozent der Stimmen, wie die Wahlkommission am Samstag mitteilte.

Oppositionskandidat Kizza Besigye kam demnach auf 35,4 Prozent. Er warf Museveni Betrug vor. Es handele sich um die betrügerischste Wahl in Uganda. Zugleich forderte eine unabhängige Überprüfung der Ergebnisse.

Oppositionsführer unter Hausarrest

Auch Beobachter der Europäischen Union kritisierten die Abstimmung. Der Chef der Gruppe, Eduard Kukan, sprach von mangelnder Transparenz und Unabhängigkeit. Wähler und Kandidaten seien eingeschüchtert worden. Besigye steht nach eigenen Worten unter Arrest, sein Haus ist von Polizei umgeben. Medienvertreter haben keinen Zugang.

Der 71-jährige Museveni hat nach Jahrzehnten des Chaos Ruhe und Stabilität nach Uganda gebracht. Viele Oppositionelle werfen dem Ex-Guerilla-Kämpfer jedoch vor, zunehmend autokratisch zu herrschen. Reuters, 20.2.2016)