Wien – Das Haus der Geschichte Österreich (HGÖ) ist am Sonntag mit einer Projektwebsite online gegangen. Unter hdgoe.at können sich Interessierte ab sofort detailliert mit dem Museumsprojekt auseinandersetzen, das bis 2018 in der Neuen Burg verwirklicht werden soll.

"Die Website bietet bis zur Etablierung der Institution und ihres offiziellen Webauftritts einen Überblick über die Zielsetzungen des Hauses der Geschichte Österreich, über die lange und wechselvolle Projektgeschichte sowie über vorgesehene Aktivtäten und die nächsten Planungsschritte", heißt es in einer Aussendung des Kulturministeriums.

Busek, Export, Portisch unterstützen Projekt

Vorgestellt werden 38 prominente Unterstützer aus Wissenschaft, Kultur, Medien und Politik, darunter Erhard Busek, Valie Export, Cornelius Obonya, Hugo Portisch und Barbara Coudenhove-Kalergi. Einsehbar ist auch die Zusammensetzung des wissenschaftlichen Planungsbeirats, dem der Zeithistoriker Oliver Rathkolb vorsitzt.

Informieren kann man sich über die Geschichte des Heldenplatzes und der Neuen Burg sowie über die lange Genese des Projekts "Haus der Geschichte", die bis in die 80er-Jahre zurückreicht. Weiters finden sich Antworten auf häufig gestellte Fragen und ein Downloadbereich mit Studien, Vorarbeiten und Plänen zum HGÖ.

Betrieben wird die Website vom Verein zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte unter dem Vorsitz von Rathkolb. Die Inhalte werden vom Projektteam des wissenschaftlichen Beirats erstellt. "Feedback", so die Betreiber, sei "ausdrücklich erwünscht". Es solle "ein offener Dialog zwischen Publikum und Projektteam etabliert werden, um von Anfang an Fragen und Anregungen künftiger Besucherinnen und Besucher in die Konzeption des Museums einfließen zu lassen". (stew, 22.2.2016)