Der US-Pharmakonzern Baxalta – mit einem wesentlichen Teil seiner Produktion in Österreich – hat bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) in London einen Antrag auf Zulassung des eines gentechnisch hergestellten Blutgerinnungsfaktors (rFVIII) zur Behandlung von Blutern eingereicht. Das teilte das Unternehmen jetzt in einer Aussendung mit.

Es handelt sich dabei um einen pegylierten Blutgerinnungsfaktor. Bei solchen Biotech-Arzneimitteln wird durch Anhängen des eigentlich wirksamen Proteins an Polyethylenglykol eine verlängerte Wirkdauer erreicht. Ehemals wurde das bei Interferonpräparaten zur Therapie der Hepatitis C breit verwendet.

Das neue Medikament soll für Kinder, Jugendliche und erwachsene Patienten mit Hämophilie A sowie zur Anwendung bei chirurgischen Eingriffen zugelassen werden. Eva Pasching von Baxalta Österreich dazu: "Anstelle von drei Infusionen pro Woche sind damit nur mehr zwei notwendig, um die Patienten blutungsfrei zu halten." Das Präparat ist bereits in den USA zugelassen. (APA, 25.3.2016)