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Googles selbstfahrender Prototyp bei einer Präsentation im Vorjahr.

Foto: AP/Avelar

Ein automatisches, computergesteuertes Taxi in einem bekannten Science-Fiction-Film. Im Hintergrund ist ein menschlicher Passagier zu sehen – ein Anwendungsfall für die Zukunft?

Foto: Total Recall

Das Thema autonomes Fahren, also das selbstständige Fortbewegen eines Fahrzeugs ohne Eingriffe eines Menschen, gerät immer mehr in den Fokus der Gesellschaft, heraus aus den Fachzeitschriften, hinein in den Mainstream. Nachdem das Netz unlängst den Autopiloten eines Teslas für ein gelungenes Ausweichmanöver bejubelt hatte, stellten im Forum auf derStandard.at viele die berechtigte Frage, ob es nun eine große Leistung sei, da es sich um eine normale Ausweichreaktion handle. Schließlich sollte diese Aktion die Norm sein – das Video mehr ein Beweis dafür, dass es funktioniere. Zudem handelt es sich bei Teslas Autopiloten bloß um ein Assistenzsystem für Autobahnen, bei dem der Fahrer jederzeit eingreifen könne. Weiter gediehen hingegen sind Googles Bestrebungen, das Autofahren zu verändern. Die Beteiligung am Taxi-Dienst Uber kann als Hinweis gedeutet werden, dass Google plant, eines Tages für den Personentransport selbstfahrende Taxis anzubieten.

Autonomes Fahren wird neben der Elektromobilität vermutlich das zweite große Zukunftsthema des Personenverkehrs darstellen. Infrastrukturminister Gerald Klug hat bereits für den Sommer eine entsprechende Novelle des Kraftfahrgesetzes angekündigt. Dass es nicht ganz ohne Kritik ablaufen wird, dürfte normal sein:

Fahren oder fahren lassen?

Sind Sie schon gespannt auf das autonome Fahren, und könnten Sie sich vorstellen, ohne Eingriffsmöglichkeit und ohne Lenkrad am "Fahrersitz" eines Autos auf der Autobahn zu sitzen und nur Passagier zu sein? An die Skeptiker: Was müsste alles passieren, dass Sie in ein selbstfahrendes Taxi einsteigen und den Kontrollverlust bewusst in Kauf nehmen? (mahr, 21.4.2016)