Die Bill & Melinda Gates Stiftung setzt große Hoffnungen auf den ersten Impfstoff gegen Malaria. Der Leiter des Impfprogramms der Stiftung, Orin Levine, sagte : "Wir sind sehr begeistert."

Allerdings müssten noch drei weitere Fragen geklärt werden. "Erstens, wie stark sind die Nebenwirkungen? Zweitens, kann es gelingen, den Impfstoff zu den Menschen zu bringen, die ihn besonders dringend benötigen? Drittens, ist die Wirksamkeit dort, wo Malaria besonders stark verbreitet ist, genauso effektiv wie in den klinischen Studien?"

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte im vergangenen Jahr das Mittel Mosquirix für den Schutz von besonders gefährdeten Kindern positiv bewertet – obwohl die Wirksamkeit begrenzt ist. Nach Angaben der Behörde überwiegen aber die Vorteile des Impfstoffs die Risiken. Eine mehrjährige Studie an Säuglingen und Kleinkindern in Afrika hatte ergeben, dass Mosquirix in einem Zeitraum von bis zu vier Jahren einen Impfschutz von 26 bis 36 Prozent bietet. (APA, 6.5.2016)