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Verdient garantiert mehr Geld, als die meisten Fitnesstrainer: Ray Yang trainiert normalerweise nur die Stars und Sternchen.

Foto: Reuters/Kim Hong-Ji

Auch wenn durch Gesundheits- und Fitnessapps jeder zum eigenen Trainer werden kann, kommen auch professionelle Trainerinnen und Trainer nicht aus der Mode. Ihre Tätigkeiten haben sich dabei über die Jahre erweitert – aktuell ist zum Beispiel Crossfit ein Trend. Was sind die Aufgaben von Fitnesstrainern?

Zunächst: Fitnesstrainer leiten Sportkurse, arbeiten als Personal Trainer oder betreuen Kunden im Fitnessstudio. Sie stellen individuelle Trainingsprogramme zusammen, beraten bei der Auswahl von Trainingsgeräten und in Sachen gesunder Ernährung. Fallweise verkaufen sie auch Trainingskleidung und -zubehör oder Sportnahrung. Im Fitnessstudio sind Trainer außerdem auch für die Verwaltung von Kundenkarteien und das Ausstellen von Mitgliedschaften zuständig.

Bekämpfer des inneren Schweinehunds

Dabei wichtig ist natürlich die eigene Fitness und die Freude an Bewegung. Zudem müssen sie andere Menschen gut motivieren können und auch mit missmutigen Kunden gut zurechtkommen. Sie sind es, die den Menschen den inneren Schweinehund austreiben sollen. Kenntnisse in Anatomie und Physiologie sind wichtig, um Verletzungen oder falsche Belastungen zu vermeiden. Auch mit gesunder Ernährung und diversen Diäten sollten sich Fitnesstrainer auskennen.

Wie wird man Trainerin oder Trainer?

Für den Bereich Fitnesstraining gibt es eine Vielzahl an Ausbildungen, zum Beispiel den Lehrberuf "Fitnessbetreuer" oder die Ausbildungen zum "staatlich geprüften Instruktor". Daneben gibt es zahlreiche private Weiterbildungsinstitutionen. Vorteilhaft ist allerdings eine Grundausbildung in den Bereichen Sport, Gesundheit, Psychologie oder Ernährungswissenschaft.

Selbstständig vs. angestellt

Meistens sind Fitnesstrainer in Fitnesstudios oder Sportclubs angestellt. Auch Therapiezentren oder touristische Einrichtungen bieten Beschäftigungs- und teilweise auch Ausbildungsmöglichkeiten. Um sich selbständig zu machen, beispielsweise als Personal Trainer, benötigen Fitnesstrainer die B-Lizenz im Fitnesstraining. Mit der A-Lizenz können sie zudem Leistungssportler betreuen. Je nach Anbieter und Dauer können die verschiedenen Ausbildungskurse zwischen 300 und 3000 Euro kosten.

Die Verdienstmöglichkeiten selbstständiger Trainer hängen stark von deren Verhandlungsgeschick und der Zufriedenheit ihrer Kunden ab. Die Gründung eines eigenen Fitnesscenters ist wegen der Konkurrenz am hart umkämpften Sportmarkt zunehmend schwieriger geworden. Mögliche Zukunftsmärkte sind neben Personal Training beispielweise auch betriebliche Gesundheitsförderung oder Projektbüros für Sportentwicklung, die bei der Gestaltung von Studios und Sporthallen beraten.

Flache Gehaltskurve

Im Angestelltenverhältnis verdient ein Fitnesstrainer zu Beginn zwischen 18.200 und 21.300 Euro brutto pro Jahr. Nach drei bis fünf Jahren Berufserfahrung liegt das übliche Gehalt meist zwischen 22.800 und 24.500 Euro. Nach etwa zehn Dienstjahren kann ein angestellter Fitnesstrainer mit einem Einkommen von durchschnittlich 26.200 Euro brutto pro Jahr rechnen. (11.5.2016)