Kopenhagen – Das Präsidium des Europaparlaments wirft der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei vor, EU-Gelder in Höhe von 2,9 Millionen dänischen Kronen (389.821,62 Euro) missbräuchlich verwendet zu haben. Rund die Hälfte soll in eine Anzeigenkampagne geflossen sein, in der den Dänen geraten wurde, gegen den EU-Rechtsvorbehalt zu stimmen.

Der EU-Abgeordnete Morten Messerschmidt wies die Vorwürfe zunächst zurück, sagte am Dienstag aber dem Fernsehsender TV2, dass 1,6 Millionen Kronen zurückgezahlt werden sollen.

Das Geld war an zwei Fonds gegangen, die Messerschmidt verwaltet. Der Verdacht des Missbrauchs war bereits im Oktober aufgekommen, als Messerschmidt einem Parteikollegen Einsicht in Rechnungsbücher für die Fonds verweigerte. Das Europaparlament hatte daraufhin eine externe Überprüfung in Gang gesetzt. (APA, dpa, 10.5.2016)