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"Die Zahl der Rollen für Frauen hat sich seit 1946 nicht wirklich verbessert und es mangelt an Regisseurinnen", sagt die US-Schauspielerin Geena Davis.

Foto: REUTERS/YVES HERMAN

Los Angeles – Die Schauspielerin Geena Davis (60) setzt sich seit Jahren für mehr Rollen und größeren Einfluss von Frauen in der Film- und Fernsehindustrie ein. Nun will die Oscar-Preisträgerin ("Die Reisen des Mr. Leary") als Produzentin eine Dokumentation über die Gender-Ungleichheit in Hollywood drehen.

"Die Zahl der Rollen für Frauen hat sich seit 1946 nicht wirklich verbessert und es mangelt an Regisseurinnen", sagte Davis dem US-Branchenblatt "Variety" am Mittwoch. Sie verwies auf ihre 1990er-Jahre Filme "Thelma & Louise" und "Eine Klasse für sich" mit starken Frauenrollen, die damals einen neuen Maßstab setzten.

Maßnahmen für mehr Gechlechtergerechtigkeit

Bis heute seien Frauen im Filmgeschäft deutlich unterrepräsentiert, sagte Davis. In der Doku sollen Filmschaffende und WissenschafterInnen zu Wort kommen und auch konkrete Maßnahmen für mehr Geschlechtergerechtigkeit vorgestellt werden.

Davis ist mit ihrer gemeinnützigen Organisation "Geena Davis Institute on Gender in Media" als Produzentin an Bord. Die Regie übernimmt Tom Donahue ("Casting By"). (APA, 9.6.2016)