Pretoria – Im Streit um rund 800 Korruptionsvorwürfe hat der südafrikanische Präsident Jacob Zuma eine Schlappe einstecken müssen. Ein südafrikanisches Gericht lehnte am Freitag in Pretoria einen Berufungsantrag des Präsidenten gegen die Strafverfolgung gegen ihn ab. Die Vorwürfe der Korruption und Geldwäsche gegen Zuma hängen mit einem milliardenschweren Waffengeschäft zusammen.

"Die Berufung hat keine Aussicht auf Erfolg", begründete Richter Aubrey Ledwaba die Entscheidung. Im April hatte ein Gericht den Weg für Strafverfolgung wegen der Korruptionsvorwürfe gegen Zuma freigemacht. Nur einen Monat später dann der Dämpfer: Die nationale Strafverfolgungsbehörde urteilte, dass sich ein Berufungsgericht mit dieser Entscheidung beschäftigen solle. Daraufhin beantragte der Präsident die Berufung, die nun abgelehnt wurde. (APA, 24.6.2016)