Am Freitag konzertierten unter anderem Samy Deluxe, Zoe und Milow.

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Abkühlen vor der Party am Samstag.

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Wien – In der Nacht könnte am Donauinselfest Regen für Abkühlung sorgen: Laut Wetterprognose der ZAMG ziehen während der Nacht von Westen her Regenschauer und mitunter auch einzelne Gewitter über die Donauinsel. Am frühen Samstagabend genossen die Inselbesucher aber noch bei wolkenlosem Himmel die Konzerte.

Spätestens beim Auftritt von Russkaja hatte sich die Wiese vor der großen Festbühne gefüllt. Die Band heizte dem Publikum mit ihrer Mischung aus Rock, Ska und folkloristischen Elementen ein. "Wir waren viel unterwegs, wir haben viel gesehen, doch wir wissen es ganz genau: Daham ist daham", meinte Sänger Georgij Makazaria, der die Besucher zum Tanzen und Mitklatschen animierte.

Auch das Spiel "Psycho Traktor", zu dem die Gäste im Kreis tanzten, und das laut Makazaria zur "Kollektivbewusstseinserweiterung" beitragen sollte, sorgte für Stimmung. "Wir danken euch, dass wir das erleben durften", freute sich der gut gelaunte Sänger.

Seiler & Speer als Publikumsmagnet

Jede Menge Publikum dürften die großen Bühnen am Abend wieder anziehen: auf der Festbühne werden Seiler & Speer ihren Hit "Ham kummst" zu Besten geben, danach spielt Bob Geldof mit den Boomtown Rats. Headliner auf der FM4-Bühne ist die US-amerikanische Indie-Rockband Nada Surf, die kurzfristig für Dinosaur Jr. einsprangen. Am Freitag konzertierten unter anderem Samy Deluxe, Zoe und Milow.

Zum Auftakt am Freitag sind – bei heißen Temperaturen – eine Million Besucher gezählt worden. Am Rande des Festes kam es zu einem tödlichen Badeunfall. Ein 18-Jähriger war in die Donau gesprungen und nach der Bergung verstorben.

Keine Glasflaschen erlaubt

Der Eintritt zum großen Fest ist gratis. Kontrolliert werden somit keine Tickets, aber sehr wohl die Mitbringsel. So sind etwa Glasflaschen, Stöcke oder Feuerwerkskörper nicht erlaubt. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden heuer erhöht, wobei nicht alle Details verraten werden. Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es auch wieder eine umfangreiche Videoüberwachung, wie die Veranstalter betonen.

Durchaus ein Unsicherheitsfaktor ist auch das Wetter. Denn es wird vermutlich nicht durchgehend sonnig sein. Vor allem für den Samstag werden Gewitter samt Sturmböen nicht ausgeschlossen.

Das Donauinselfest gehört zu den größten Freiluftveranstaltungen Europas. Im Vorjahr sind rund 3,3 Millionen Menschen auf das Gelände gekommen, was einen neuen Rekord darstellte. (APA, 25.6.2016)