Flüchtlinge aus dem Südsudan in Uganda.

Foto: AFP PHOTO / Isaac Kasamani

Kampala/Juba – Als Folge der Kämpfe im Südsudan sind Tausende Menschen an der Grenze zum Nachbarstaat Uganda gestrandet. Mehr als 1.800 Menschen sei die Flucht jedoch gelungen, zumeist abseits von offiziellen Grenzübergängen, sagte der Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Uganda, Charlie Yaxley, am Samstag. Viele steckten noch auf der südsudanesischen Seite fest.

Kurz vor dem fünften Jahrestag der Unabhängigkeit am 9. Juli waren in der Hauptstadt Juba erneut Kämpfe zwischen den Streitkräften und Ex-Rebellen ausgebrochen. Dabei wurden Regierungsangaben zufolge binnen weniger Tage mindestens 270 Menschen getötet.

Präsident Salva Kiir hatte am Donnerstag gesagt, dass keine weiteren internationalen Truppen im Land willkommen seien. Es gebe bereits über 12 000 ausländische Soldaten im Südsudan, kein einziger weiterer werde akzeptiert. (APA, 16.7.2016)