Das Montreal-Protokoll ist ein internationales Umweltabkommen, das 1987 zum Schutz der Ozonschicht unterzeichnet wurde.

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Wien – Die Mitglieder der Climate and Clean Air Coalition (CCAC) haben bei ihrer Tagung in Wien laut einer Aussendung des Umweltministeriums "die Grundlagen für eine politische Einigung über die nachhaltige Reduktion klimaschädlicher Gase erzielt". Häufig verwendete Ersatzstoffe für ozonschädigende Chemikalien sollen in die Liste der durch das Montrealer Protokoll verbotenen Stoffe aufgenommen werden.

Diese Treibhausgase kommen zum Beispiel als Kühlmittel in Klimaanlagen zum Einsatz und sind oft schädlicher als Kohlendioxid. Der ausgearbeitete Vertragstext soll auf der 28. Vertragsstaatenkonferenz im Oktober in Kigali endgültig beschlossen werden. "Diese Entscheidung ist ein Meilenstein für die Verringerung klimaschädlicher Gase. Gemeinsam können wir die Treibhausgase in den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten weltweit um 85 Prozent reduzieren", sagte Bundesminister Andrä Rupprechter (ÖVP).

Durch den Beschluss wird der Aussendung zufolge mit einer Reduktion der globalen Erwärmung um etwa 0,5 Grad Celsius gerechnet. Bei der Umsetzung würden alle Instrumente des Montrealer Protokolls zum Einsatz kommen. Das Protokoll zum Schutz der Ozonschicht aus dem Jahr 1987 gilt bis heute als erfolgreichstes internationales Umweltübereinkommen. Es wurde von allen Staaten der Welt angenommen. Auch der neue Beschluss wäre somit für sämtliche Vertragsparteien bindend. (APA, 24.7.2016)