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Die Kosten für ein Prüfungsheft beim diesjährigen Zentralmatura-Haupttermin im Mai haben inklusive Druck und Versand acht Euro betragen. Insgesamt wurden rund um die Aufgabenerstellung etwa zwei Millionen Euro für rund 251.000 Prüfungshefte aufgewendet, heißt es in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ).

Den Aufwendungen für die zentrale Aufgabenerstellung stehen geringere Kosten für die Abgeltung der Pädagogen an den Schulen gegenüber: So erhält ein Lehrer für die Korrektur einer Arbeit bei der Zentralmatura 11,80 Euro. In jenen Fächern, in denen es keine Zentralmatura gibt, fallen dagegen 21,20 Euro an – hier müssen die Lehrer auch die Aufgaben selbst erstellen.

221 Aufgaben

Insgesamt wurden 221 Klausuraufgaben in 71 verschiedenen Prüfungsheftvarianten erstellt. Dazu kommen noch etwa 350 Aufgaben für die Kompensationsprüfungen, für die noch einmal 500.000 Euro aufgewendet wurden, zuzüglich Übersetzungen (in die Volksgruppensprachen) und barrierefreie Versionen.

Erstellt wurden die Aufgaben von aktiven Lehrern, die von Mitarbeitern des Bundesinstituts für Bildungsforschung (Bifie) sowie Fachdidaktikern und Fachwissenschaftern betreut wurden. Nach Feldtests und Qualitätskontrollen eines größeren Pools an möglichen Beispielen durch Wissenschafter und Schulverwaltung wurden die endgültigen Aufgaben von Bifie-Mitarbeitern ausgewählt. (APA, 3.8.2016)