Wien – Bis 2025 sollen 30 bis 35 Prozent der Absolventen von Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten im Rahmen des Studiums einen Auslandsaufenthalt gemacht haben. 2013/14 haben das 24 Prozent getan. Das sieht die neue Hochschul-Mobilitätsstrategie des Wissenschaftsministeriums vor, deren Start Minister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Donnerstag per Aussendung bekanntgegeben hat.

"Über den Tellerrand zu blicken und andere Meinungen und Gesichtspunkte zu berücksichtigen, ist heute wichtiger denn je", sagt Mitterlehner im Vorwort des Strategiepapiers, das kürzlich an die Hochschulen gegangen ist. Auf 60 Seiten sind darin strategische Ziele und Empfehlungen angeführt, durch die Studierende stärker zu Auslandsaufenthalten motiviert und unterstützt werden sollen. Zentrales Instrument dafür ist das Austauschprogramm Erasmus: Bisher haben 92.500 Studierende daran teilgenommen, bis 2021 sollen es dann 120.000 werden.

Die neue Mobilitätsstrategie soll zusätzlich auch die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass mehr Lehrende, Forscher und nicht-wissenschaftliches Hochschulpersonal beruflich einen Auslandsaufenthalt absolvieren können. Außenperspektiven seien unerlässlich, heißt es in der Aussendung, vor allem wenn es um die Etablierung einer Mobilitätskultur sowie die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für die "Internationalisierung zu Hause" gehe. (APA, 18.8.2016)