Wien – Die Schüler in Österreich sind noch mit Heinz Fischer als Bundespräsident in die Sommerferien gegangen – und auch nach Ende seiner Amtszeit kann sein Bild im neuen Schuljahr vorerst in den Klassen- bzw. Lehrerzimmern hängenbleiben. Ob die Schulen das Präsidenten-Porträt abhängen, bleibe ihnen selbst überlassen, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Bildungsministerium.
Für viele Schüler hat die Bilderfrage aber ohnehin keine Bedeutung, weil in ihren Klassenzimmern ein Fischer-Bild schon bisher nicht zum Inventar gehört hat. Das Aufhängen eines Porträts des Bundespräsidenten in der Klasse ist nämlich nicht unbedingt Pflicht: Im Pflichtschulerhaltungs-Grundsatzgesetz ist als staatliches Symbol lediglich das Bundeswappen "in jedem Klassenraum" vorgeschrieben. Das Bild des Präsidenten muss nur "in jeder Schule" hängen – es reicht also das einmalige Aufhängen eines Porträts, etwa auf dem Gang oder im Lehrerzimmer. (APA, 7.9.2016)