Philippinische und US-Soldaten im gemeinsamen Trainingseinsatz

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Manila – Nach seiner Verbalattacke gegen US-Präsident Barack Obama und dessen Absage eines bilateralen Gesprächs will der philippinische Präsident nun gemeinsame Militärübungen streichen. Die seit langem geplante gemeinsame Übung ab 4. Oktober finde noch statt, sagte Präsident Rodrigo Duterte am Donnerstag bei einem Besuch in Vietnam. "Aber das ist die letzte."

Gleichzeitig betonte er, die militärische Zusammenarbeit werde fortgesetzt. Das Verhältnis ist gespannt, weil die USA Duterte in seinem kompromisslosen Kampf gegen Drogenhändler gemahnt haben, die Menschenrechte einzuhalten. Seit seinem Amtsantritt Ende Juni sind mehr als 1200 Verdächtige in Polizeigewahrsam umgekommen. Weil Obama darauf bei einem bilateralen Gespräch Anfang September zu sprechen kommen wollte, schimpfte Duterte ihn einen "Hurensohn". Obama sagte das Treffen am Rande eines asiatischen Gipfeltreffens in Laos ab. (APA, 29.9.2016)