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Rund um den Bahnhof Amstetten planen die Stadt und die ÖBB ein neues Stadtviertel. Durch die Verlagerung betrieblicher Notwendigkeiten wird dafür laut den ÖBB ein 100.000 Quadratmeter großes Areal frei. Bei der Liegenschaftsentwicklung konzentriere man sich auf die Bereiche Wohnen, Gesundheit und Bildung, sagte Günther Sterlike, Projektleiter der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH.

Westbahn stärkt Attraktivität

In rund 30 Minuten mit dem Zug in Linz oder St. Pölten, zwei Mal pro Stunde, und in weniger als 60 Minuten in Wien: Der in den vergangenen Jahren erfolgte Ausbau der Weststrecke stärke die Attraktivität der Mostviertler Bezirksstadt als Wohnstandort, wurde in der Aussendung am Montag betont.

Bürgermeisterin Ursula Puchebner (SPÖ) sehe in der Entwicklung der Flächen eine "einmalige Chance" für die Stadt: "Einerseits wird durch die zentrale Lage das Stadtzentrum gestärkt, andererseits werden zukunftsorientierte Infrastrukturen mit höchster städtebaulicher Qualität geschaffen, die eine Stadterweiterung nach innen ermöglichen."

Bereits im Jahr 2013 ist ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgeschrieben worden. Das Siegerprojekt wurde im Jahr 2014 konkretisiert und dient als Grundlage für die künftige Flächenwidmung.

Umsetzung ab 2018

Nachdem Anfang Oktober der "Produktionsstandort" der ÖBB in Amstetten samt Drehscheibe und Remise sowie diversen Abstellgleisen außer Betrieb genommen worden ist, werden nun die Flächen freigemacht und die betrieblichen Einrichtungen abgesiedelt.

Zum weiteren Zeitplan erläuterten die ÖBB, dass die rechtskräftige Flächenwidmung für Ende 2017 erwartet werde. Gleichzeitig laufen Vorgespräche mit möglichen Investoren für die Bereiche Wohnen und Gesundheit. Der Verkauf der Flächen und somit die Umsetzung der geplanten Stadtentwicklung starten ab 2018. (APA, 24.10.2016)