US-Gesandter Thomas Shannon mit Präsident Nicolas Maduro.

Foto: APA/AFP/Venezuelan Presidency

Auch Vatikan-Gesandter Monsignore Claudio Maria Celli hält sich in Caracas auf

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Caracas – In fast sechsstündigen Verhandlungen haben sich Venezuelas Regierung, Vertreter der Opposition, Vatikan-Diplomat Claudio Maria Celli und die Ex-Staatschefs Martín Torrijos (Panama), Leonel Fernández (Dominikanische Republik) und José Luis Zapatero (Spanien) am Montag darauf geeinigt, eine Eskalation in dem von einer Wirtschaftskrise erschütterten Karibikstaat vermeiden zu wollen.

Die Regierung erklärte sich bereit, drei inhaftierte Oppositionelle freizulassen, denen vorgeworfen wird, die Moral des venezolanischen Militärs mit einem Propagandavideo untergraben zu haben. Außerdem durfte Ángel Coromoto Rodríguez, ein Leibwächter des Oppositionsführers Henry Ramos Allup, das Gefängnis verlassen. Er war im Mai festgenommen worden, weil er gewalttätige Proteste angestiftet und finanziert haben soll.

Auch US-Gesandter Thomas Shannon und Ex-Abgeordneter Bill Delahunt kamen nach Caracas, um über eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Venezuela und den USA zu verhandeln.

Ölproduzent USA

Präsident Maduro erklärte nach dem Gespräch mit Shannon, man habe sich auch über die Ölpreisentwicklung unterhalten: "Da sich die USA zu einem großen Akteur auf dem Erdölmarkt entwickelt haben, ist es ihre Pflicht, auch an Verhandlungen teilzunehmen, wie wir sie kürzlich mit den erdölexportierenden Ländern abgehalten haben."

Die Verhandler beschlossen, vier Unterausschüsse einzusetzen, eine Fortsetzung der Gespräche ist für 11. November geplant. (red, 3.11.2016)