Ganze 35 Stück baute Ural 2007 von der ersten Pustinja. Nicht, dass irgendwer glaubt, dass es zehn Jahre gedauert hätte, bis die Beiwagenmaschinen verkauft worden wären – ganz im Gegenteil. Ratzfatz waren die weg. Aber Ural hat sich halt trotzdem ordentlich Zeit gelassen, um eine Nachfolgemaschine, die Pustinja II, auf den Markt zu bringen.

Foto: Ural

30 Stück bauen die Russen diesmal von dem Gespann, das sich sogar in Wüsten wohlfühlen soll – Pustinja heißt ja, wie jeder von Lisa Schüller weiß, Wüste. Welche Wüsten damit im Detail gemeint sein könnten, beantwortet Hari Schwaighofer, Ural-Österreich-Chef, so: "Sandwüsten, Steinwüsten, Halbwüsten, Asphaltwüsten, Geröllwüsten, Kieswüsten, Regenschattenwüsten, Eiswüsten, Schneewüsten, Citywüsten, Salzwüsten, Kältewüsten, Felswüsten, Binnenwüsten, Reliefwüsten, Nebelwüsten, Windwüsten, Marswüsten, Stadtwüsten, Wasserwüsten (warum nicht?), Küstenwüsten, Trockenwüsten dieser Welt!" Ah eh.

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Die besten Voraussetzungen hat sie ja, die Pustinja II, die auf der Sportsman basiert, für den harten Einsatz. Der Beiwagenantrieb ist zuschaltbar, die Scheinwerfer sind durch Gitter geschützt, Benzinkanister und Reserverad sind auch dabei.

Außerdem hat die Pustinja II zwei Kisten vorne am Beiwagen und ein Erste-Hilfe-Kasterl am Heck. Dort drinnen sind ein Flascherl Wodka, eine Dose Fisch und ein Kaugummi. Ehrlich.

Wer es nicht glaubt, fährt am besten gleich zum Schwaighofer nach Marchtrenk und schaut nach. Nicht vergessen, auch ein bisserl Papier mitnehmen! 13 Flocken fürs Eisen, und dann noch ein paar Scheine für Transport, Steuern und Abgaben. (Guido Gluschitsch, 1.12.2016)

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