Zika wird durch Stechmücken der Art Aedes aegypti übertragen.

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In den USA sind etwa sechs Prozent der Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus infiziert waren, mit Missbildungen auf die Welt gekommen. Das geht aus einer am Donnerstag im "Journal of the American Medical Association" veröffentlichten Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC hervor.

Ein besonders hohes Risiko, dass die Föten Fehlbildungen entwickeln, besteht laut CDC-Chef Tom Frieden in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft. An der Studie hatten 442 Frauen teilgenommen. 26 von ihnen brachten bis zum 22. September Säuglinge mit Geburtsschäden zur Welt.

Symptome sind kein Anzeichen

In vier von fünf Fällen verursacht das Zika-Virus beim Menschen keinerlei Symptome. Bei Klagen über Symptome handelt es sich meist um Hautausschläge, Kopf- oder Gliederschmerzen. Die aktuelle Studie kommt zu dem Schluss, dass die Zahl der Kinder mit Geburtsfehlern bei Schwangeren mit Symptomen ebenso hoch ist wie bei solchen ohne Symptome, nämlich jeweils sechs Prozent.

Das durch Stechmücken übertragene Zika-Virus grassiert derzeit in Süd- und Mittelamerika. Besonders betroffen ist Brasilien. Das Virus kann bei ungeborenen Kindern unter anderem Mikrozephalie auslösen – eine Fehlbildung, bei der Babys mit einem ungewöhnlich kleinen Kopf und damit einhergehenden Hirnschäden auf die Welt kommen. (APA, 16.12.2016)