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Auf 8000 Quadratmetern kann man im "Bronner's Christmas Wonderland" so ziemlich alles erwerben, was mit dem Fest zu tun hat.

Foto: Reuters / Molly Riley

Das Grauen in Aleppo war wohl das bestimmende Thema der Kalenderwoche 50. Und es fügt sich gut in das Bild ein, dass 2016 ein furchtbares Jahr gewesen ist. Um aber ein völliges Absinken in den Trübsinn hintanzuhalten, soll an dieser Stelle Positiveres berichtet werden. Falls es Ihnen nämlich noch nicht aufgefallen sein sollte: Bald ist Weihnachten.

Das heißt, für das sicher sehr hübsche Städtchen Frankenmuth im US-Bundesstaat Michigan stimmt das so nicht ganz. Der Ort hat 5000 Einwohner – und jährlich über zwei Millionen Besucher. Der Grund: "Bronner's Christmas Wonderland". Keine Angst, es folgt keine Werbeeinschaltung für STANDARD-Gründer und -Herausgeber Oscar Bronner. Die Namensvettern sind nicht verwandt – aber nicht weniger erfolgreich, hat die Familie doch seit 1945 das größte Weihnachtsgeschäft der Erde aufgebaut.

361 Tage im Jahr kann man dort auf 8000 Quadratmetern so ziemlich alles erwerben, was mit dem Fest zu tun hat. Eine 1,52 Meter große beleuchtete Hirtenfigur für den Garten? Kein Problem, 245 US-Dollar. Sie haben schon immer davon geträumt, statt Kerzen beleuchtete Flamingos, Kühe oder Schildkröten am Baum hängen zu haben? Ab 15,99 US-Dollar sind Sie dabei. Wie wäre es, wenn Sie Omas handgeblasene Kugeln im Keller lassen und ein paar Dollar für eine Flasche Corona, einen Fußball oder eine Gewürzgurke aus Glas springen lassen?

Und sollten Sie dort am Sinn von Weihnachten zu zweifeln beginnen – ein Gang in den Nachbau der Oberndorfer Stille-Nacht-Kapelle zerstreut sicher alle Bedenken. (moe, 17.12.2016)