Wiesbaden – Die Zahl der Unfälle mit elektrounterstützten Fahrrädern hat einen neuen Rekord erreicht. Fahrer von sogenannten Pedelecs, die durch einen Elektromotor beim Treten unterstützt werden, waren von Jänner bis September an 3.214 Unfällen beteiligt, wie das Statistische Bundesamt der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Dies entspricht einer Steigerung um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als 2.313 Unfälle registriert wurden.

Die Zahl aller Fahrradunfälle zwischen Jänner und September stieg nur um rund sechs Prozent von 61.358 (2015) auf 64.964 (2016). Dennoch hält der Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV), Siegfried Brockmann, das Pedelec nicht für gefährlicher als ein gewöhnliches Fahrrad. E-Bikes verleiten aber ältere Menschen wieder zum Fahrradfahren. "Gerade Senioren bilden eine neue Nutzergruppe, die jetzt wieder ungeschützt auf dem Zweirad sitzt", sagte Brockmann. (APA, 10.1.2017)