Wie gut Menschen in der Lage sind, die Lügen der anderen zu erkennen, haben Forscher der University of Southern California in einem Experiment untersucht. Die wichtigste Erkenntnis: Eine positive Ausstrahlung liefert keinen verlässlichen Hinweis darauf, ob jemand ehrlich ist. Ebenso wenig ein fröhliches Lächeln.

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Durchschnittlich lügt jeder Mensch rund 200-mal am Tag. Zweck und Ausformung der Lüge sind variantenreich. Die kleine Notlüge kann dazu eingesetzt werden, andere zu schützen, zum Beispiel vor der Wahrheit (beim Smalltalk am Gang: "Mir gefällt Ihre Krawatte"). "Prosoziales Lügen" nennt das die Psychologin Claudia Mayer in der "Zeit". Größere, fundamentale Lügen dienen meist einem selbst: um sich besser darzustellen (im Bewerbungsgespräch: "Ich kann Japanisch"). Sie können in einigen Fällen auch den Job kosten oder sogar rechtliche Folgen haben.

Wir wollen von Ihnen wissen: Wann sind Lügen okay oder sogar angebracht? Wann haben Sie selbst schon einmal gelogen? Oder finden Sie, Ehrlichkeit währt am längsten, und halten Lügen am Arbeitsplatz generell für bedenklich? Wenn ja: Wie detailliert sollte man die Wahrheit erzählen? Erkennen Sie es, wenn andere lügen? (lib, 13.1.2017)