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London – Sie war die erste Frau in der Riege der internationalen Stararchitekten. Mit ihren kurvigen, oft organisch anmutenden Gebäuden ist sie auf der ganzen Welt vertreten. Vergangenen März ist Zaha Hadid 65-jährig verstorben.

Wie der Guardian jetzt berichtete, hinterlässt die 1950 in Bagdad geborene Baukünstlerin, deren Entwürfe lange als unbaubar galten, ein Vermögen von 67 Millionen Pfund. Das geht aus ihrem Testament hervor. Ein kleiner Teil des Nachlasses geht an ihren Bruder und dessen Familie, ein Teil an ihren langjährigen Büropartner Patrik Schumacher.

Unter anderem ihn hat Hadid auch als einen von vier Verwaltern (Immobilienentwickler Peter Palumbo, Künstler Brian Clarke, ihre Nichte Rana Hadid) der Hinterlassenschaft eingesetzt. Sie soll Mitarbeitern und zahlreichen Projekten, u. a. der Zaha Hadid Foundation, die sie gegründet hatte, um Architekturerziehung voranzutreiben, zu Gute kommen. 2015 hatte ihr Architektur- und Designunternehmen weltweit 372 Mitarbeiter

2004 hatte die in London ansässige Architektin als erste Frau den Pritzker Preis, eine Art Oscar der Architektur, erhalten. In Österreich stammen etwa ein Gebäude am neuen WU-Campus, die Skisprungschanze am Bergisel und die Station der Hungerburgbahn von ihr. Sie unterrichtete zudem an der Angewandten in Wien. (wurm, 16.1.2017)