Paris – Nach dem Selbstmord-Anschlag auf einen Militärstützpunkt im Norden Malis hat sich die Zahl der Todesopfer nach offiziellen Angaben auf 77 erhöht. Das teilte ein Sprecher der französischen Armee am Donnerstag in Paris mit. Bei dem Attentat am Vortag wurde auch mehr als 100 Menschen verletzt.

Zu dem schwersten Anschlag in dem westafrikanischen Land seit Jahren bekannte sich eine mit Al-Kaida verbündete Islamistengruppe.

Französische Soldaten haben 2013 Islamisten zurückgedrängt, die den Norden des Landes unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Derzeit wird die Region von französischen, malischen und UN-Soldaten gesichert. An dem UN-Einsatz Minusma ist auch die deutsche Bundeswehr mit derzeit etwa 600 Soldaten beteiligt. Der Bundestag berät am Freitag über die Entsendung von Kampf- und Transporthubschraubern sowie von bis zu 350 zusätzlichen Soldaten nach Mali. (APA, 19.1.2017)