An der Kundgebung in Wien nahmen rund 2.500 Menschen teil.

Foto: Standard/Michael Luger
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Washington/Canberra/Sydney/Wien – Einen Tag nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Donald Trump sind am Samstag weltweit Proteste abgehalten worden. Insgesamt waren weltweit 673 Protestmärsche angekündigt, der größte davon in Washington, wo hunderttausende Teilnehmer erwartet wurden.

2.500 Teilnehmer in Wien

2.500 Menschen demonstrierten laut Polizeiangaben am Samstagnachmittag in Wien beim Women's March. "Es geht nicht nur um Protest gegen Trump konkret, sondern um Menschenrechte und Minderheitenrechte", sagte Caroline Kirkpatrick, die Organisatorin des Wiener Marsches. Die Women's Marches seien ein globales Zeichen der Solidarität mit jenen Bevölkerungsgruppen, die von Hass, Intoleranz und Gewalt betroffen sind.

derStandard.at/Sarah Brugner

Um 12 Uhr versammelten sich die Teilnehmer der Kundgebung am Wiener Karlsplatz. Vor der Karlskirche sprachen Brigitte Hornyik, stellvertretende Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, und die ehemalige Diplomatin Laura Rockwood, bevor sich der Demonstrationszug Richtung Schwarzenbergplatz in Bewegung setzte. "Wir dürfen nicht vergessen, dass Donald Trump unglaublich rassistische, sexistische, islamophobische und fremdenfeindliche Dinge gesagt hat", meinte Demo-Teilnehmerin Hamda. "Es ist wichtig, so etwas nicht plötzlich als normal zu betrachten." Die Abschlusskundgebung fand im Stadtpark statt. (red, 21.1.2017)