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Ein Kleinhirsch (Symbolfoto).

Foto: dapd/Philipp Guelland

Leipzig – Nach dem Wirbel um eine angeblich drohende Schlachtung will der Leipziger Zoo jetzt neu über das Schicksal seiner chinesischen Kleinhirsche entscheiden. Das sagte eine Zoo-Sprecherin am Dienstag. Am Montag hatte der Zoo mitgeteilt, die Tiere müssten wegen einer EU-Verordnung geschlachtet werden. Die EU-Kommission hatte wenig später aber klargestellt, dass die Muntjaks nicht getötet werden müssen.

Der Zoo müsse lediglich dafür sorgen, dass sie sich nicht vermehren oder aus ihrem Gehege entkommen. Die Zoo-Sprecherin sagte am Dienstag, man habe vor der Entscheidung, die Tiere zu töten, anderslautende Informationen erhalten.

In einer Liste der EU sind 37 Arten aufgeführt, die ursprünglich nicht in Europa beheimatet waren und die einheimischen Tiere und Pflanzen bedrohen, wenn sie sich ausbreiten. Dazu gehören neben den chinesischen Muntjaks auch der Waschbär und der Kleine Mungo. (APA, 24.1.2017)