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Ab dem 15. Juni werden in der EU keine Roaming-Gebühren mehr verrechnet. Die EU-Mitgliedsstaaten haben am Mittwoch nun auch den Vorschlag zur Deckelung der Daten-Großmarktpreise zwischen den Mobilfunkern angenommen. Nun muss das Roaming-Aus nur mehr vom Europäischen Parlament besiegelt werden.

Deckelung für Großkundenpreise

"Mit dem Handy telefonieren, im Internet surfen und SMS oder WhatsApp-Nachrichten versenden, das gehört zum Alltag einfach dazu. Künftig wird es keinen Unterschied machen, ob man dabei in Österreich oder im Ausland ist", sagte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried in einer Aussendung.

Vor kurzem hatten sich die EU-Insitutionen auf die Höchstgrenze der Kosten geeinigt, welche die Telekomkonzerne untereinander verrechnen, wenn Kunden fremde Netze nutzen. Ab 15. Juni dürfen Provider maximal 7,70 Euro pro GB für Datenroaming von anderen Anbietern verlangen. Bis 2022 soll diese Obergrenze stufenweise auf 2,50 Euro gesenkt werden. Bislang galt eine Grenze von 50 Euro pro GB. Beim Telefonieren können Betreiber maximal 0,032 Euro, für SMS höchsten 0,01 Euro verrechnen. (red, 9.2.2017)