Oslo – Die norwegische Skilangläuferin Therese Johaug wird keine Berufung gegen das Dopingurteil des norwegischen Sportverbandes gegen sie einlegen. "Wir haben uns entschieden, die Sache abzuschließen", sagte Johaugs Manager Jörn Ernst der Nachrichtenagentur NTB. Die mehrfache Weltmeisterin war für 13 Monate gesperrt worden, nachdem sie im Herbst positiv auf das Steroid Clostebol getestet worden war.

Johaug hatte den positiven Test auf eine Lippencreme zurückgeführt, in der das verbotene Mittel enthalten war. Ein Arzt hatte es der 28-Jährigen wegen eines Sonnenbrands in Italien gekauft. Johaug halte das Urteil für streng, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Norwegerin hatte mehrfach ausgesagt, das Steroid unwissentlich genommen zu haben. Der Sportverband wirft ihr aber Unachtsamkeit vor.

Johaug verpasst wegen der Sperre die Nordischen Ski- Weltmeisterschaften ab nächsten Mittwoch in Lahti. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang ist sie wieder startberechtigt. Die Spiele in Südkorea seien Johaugs größtes Ziel, sagte Ernst. (APA/dpa, 15.2.2017)