Wer die EM 2024 austragen darf, entscheidet sich im September 2018.

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Istanbul – Die Türkei hat offiziell ihre Kandidatur für die Ausrichtung der Fußball-EM 2024 verkündet und ist damit in Konkurrenz zu Deutschland getreten. "So Gott will, reichen wir als Türkei unsere Bewerbung für die Kandidatur am 2. März ein", sagte der Chef des Türkischen Fußballverbands (TFF), Yildirim Demirören, am Mittwoch. Am 3. März läuft die Bewerbungsfrist bei der Uefa ab.

Sportminister Akif Cagatay Kilic sagte bei der Pressekonferenz, die Bewerbung habe die Unterstützung von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und von Ministerpräsident Binali Yildirim.

Bisher hat nur Deutschland bei der Uefa sein Interesse bekundet. Möglich ist auch noch eine Gemeinschaftskandidatur von Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen. Allerdings hätte das Quartett angesichts fehlender Stadioninfrastruktur gerade gegen Deutschland praktisch keine Chance. Die EM-Vergabe durch das Uefa-Exekutivkomitee erfolgt im September 2018.

Die Türkei hatte sich auch schon um die EM 2016 beworben, war damals aber mit 6:7 Stimmen an Frankreich gescheitert. Verbandschef Demirören sagte am Mittwoch: "Wir glauben daran, dass wir diesmal sowohl als Team als auch als Vorstand und als Land verdient haben, das (Turnier) zu bekommen." (APA, dpa, 15.2.2017)