Surfen und Telefonieren wurde in Österreich billiger.

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Der Start von Mobilfunk-Diskontern sorgt in Österreich für sinkende Preise. Das zeigt eine AK Analyse über Handytarifen bei 23 Anbietern von Dezember 2015 bis Jänner 2017. Für Konsumenten ist demnach einiges an Ersparnissen drinnen. Der Durchschnittskunde kann sich im Vergleich zum Vorjahr 23 Prozent beim Telefonieren und Surfen sparen, der Intensivnutzer 25 Prozent. Wer fast nur telefoniert kann immerhin acht Prozent sparen.

Bei den drei großen Anbietern (A1, "3" und T-Mobile) sind die Anmeldegebühren gleich geblieben. Die Servicepauschalen wurden jedoch teilweise teurer. T-Mobile hat den Preis für das Servicepauschale nicht angehoben, Drei hat um zehn Prozent auf 22 Euro und A1 jetzt im Februar ebenfalls um zehn Prozent auf 21,90 Euro erhöht.

Steigende Datenfreimengen

Allerdings können sich Kunden über deutlich höhere maximale Bandbreiten bei gleichzeitig meist steigenden Datenfreimengen und überwiegend gleichen Grundgebühren freuen. Wurden etwa bei A1 Verträgen Ende 2015 noch häufig 7 bis 21 Mbit maximale Datenrate angeboten, so sind das nun bei den gleichen Tarifen bereits mindestens 50 Mbit und meist sogar 300 Mbit. Die im Vertrag durchschnittlich inkludierten Datenmengen stiegen bei T-Mobile und Drei etwa auf rund das Vierfache (von rund 4 auf 17 GB oder von rund 7 auf 28 GB).

Die Kosten für den Mehrverbrauch sind gleich geblieben – bis zu 40 Cent pro MB, wenn das vereinbarte Datenlimit überschritten wird.

Ohne Servicepauschalen

Neue Anbieter, wie Hot oder Spusu, verrechnen in der Regel weder Aktivierungskosten noch jährlich wieder-kehrende Servicepauschalen. Bei den Taktungen für Gespräche und Daten gibt es eben-falls kaum Änderungen. (red, 22.02. 2017)