Bei den Leipziger Bullen herrscht laut Angaben von Oliver Mintzlaff (rechts) keine Nervosität. Man rechnet wohl damit, im Fall des Falles in der Champions League antreten zu dürfen.

Foto: APA/AFP/ROBERT MICHAEL

Leipzig/Salzburg – Der Europäische Fußballverband hat Berichte über ein drohendes Champions-League-Verbot für RB Leipzig als "Spekulation" bezeichnet. Die "Salzburger Nachrichten" berichteten am Mittwoch, dass die von Red Bull unterstützen Teams in Leipzig und Salzburg bei einer erfolgreichen Qualifikation möglicherweise nicht beide in der Champions League starten dürften.

"Wir haben in der Tat Regeln, die die Integrität des Wettbewerbs und das Thema der Mehrfacheigentümer betreffen", sagte ein Uefa-Sprecher und verwies auf die entsprechenden Artikel für Uefa-Klubwettbewerbe. Laut "Salzburger Nachrichten" soll es "schon jetzt erste Signale" der Uefa geben, dass nur einer der beiden Vereine international startberechtigt sei. Diese Darstellung wies die Uefa zurück, da eine Entscheidung erst nach Saisonende fallen werde, wenn alle Klubs ihre Unterlagen eingereicht haben.

"Im Moment ist das daher Spekulation", erklärte der Sprecher. RB-Vorstandsboss Oliver Mintzlaff reagierte indes verwundert, auch weil die "SN" geschrieben hatten, dass wegen der Causa "im Red-Bull-Konzern Nervosität herrscht". "Mit Überraschung habe ich den Artikel der 'Salzburger Nachrichten' gelesen. Glauben Sie mir, es gibt bei RB Leipzig keine Nervosität, und auch die vermeintlichen Signale der Uefa gibt es nicht", wurde Mintzlaff in der Onlineausgabe der "Bild"-Zeitung zitiert. (APA, dpa, 22.2.2017)