Der Genfer Autosalon ist die erste internationale Autoshow des Jahre, bei der alle Hersteller so richtig die Muskeln spielen lassen. Heuer findet die Messe von 9. bie 19. März statt. Wir schauen aber schon vorab auf die wichtigsten Neuheiten.

Hybridflunder

Mit dem Mercedes-AMG GT Concept hat Daimler einen atemberaubend schönen Showstopper für den Salon in Genf vorbereitet. Das viertürige Concept-Coupé soll an das 50. Jubiläum von Mercedes-AMG erinnern und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft werfen. In diesem Wagen kombiniert Daimler einen protzigen E-Motor so mit dem 4,0-Liter-V8-Biturbomotor, dass der möglicherweise künftige Spross der GT-Familie den Sprint von 0 auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden schafft. Na gut, solange das die Sitze aushalten...

Foto: Daimler

SUVerän

Audi präsentiert mit dem Q8 sport concept eine Vorschau darauf, wie sich das 48-Volt-Bordnetz auf unsere Mobilität auswirken könnte. Der Q8 sport concept ist ein Mildhybrid mit einem drei Liter großen Sechszylinder-Benziner samt elektrisch angetriebenen Verdichter und einem E-Motor mit 20 kW Leistung. In Summe liegen 476 PS Leistung und 700 Newtonmeter Drehmoment an. Das reicht für den Sprint von 0 auf 100 km/h in unter fünf Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 275 km/h.

Foto: Audi

Rennmaschine

Bei Honda feiert nicht nur der NeuV seine Europapremiere, der im Schlepptau auch ein Elektromobilitätskonzept für Europa hat, nein, es geht auch sportlich-emotional zu, wenn der Civic Type R seine Weltpremiere hat. Honda holt nun aus zwei Liter Hubraum 320 PS Leistung und 400 Newtonmeter Drehmoment. Verkaufsstart bei uns ist noch im Sommer.

Foto: Honda

Fahrgastzelle

Serdric heißt das Concept Car, das Volkswagen nach Genf bringt, und damit seine neue Strategie "Together – Strategie 2025" plastisch darstellt, und die ist ganz weit weg von Diesel und Konsorten: In 37 Kompetenzzentren und Digital-Labs entwickelt der Konzern Lösungen für die Zukunft. Das ist so dringend, denn bis 2025 kommen aus dem VW-Konzern mehr als 30 zusätzliche, reine E-Fahrzeuge auf den Markt. Und Sedric, ein selbstfahrendes Auto ohne Lenkrad und Pedale, zeigt schon einmal wie eines der Mobile aussehen könnte.

Foto: Volkswagen

Kombiniert

Der Hyundai i30 Kombi debütiert nächste Woche auf dem Genfer Salon, das Fahrzeug wurde/wird laut Hersteller "in Europa konstruiert, entwickelt, getestet und produziert". Der Stylingansatz – coupéartige Seitenlinie – geht eindeutig in Richtung Lifestyle, um das praktische Talent muss man sich aber nicht sorgen: Der Kofferraum des 4,59 m langen Kombis fasst 602 bis 1650 Liter.

Foto: Hyundai

Runda Fuffzga

Mazda feiert heuer in Genf seinen 50. Messeauftritt und bringt dafür zum ersten Mal den neuen CX-5 nach Europa. natürlich sind auch die aktuellen Versionen des kleinen Brunders CX-3 und des Mazda 2 zu sehen.

Foto: Mazda

Generationswechsel

Volvo bringt die zweite Generation des XC 60 nach Genf. Die Schweden legten vor allem Augenmerk darauf, noch mehr Assistenzsysteme anzubieten und den Komfort zu erhöhen. Erstmals gibt es einen Assistenten, der die Gefahr von Unfällen mit entgegenkommenden Fahrzeugen verringern soll. Teilautonomes Fahren bis 130 km/h ist da dann schon fast selbstverständlich.

Hybridfans aufgepasst: neben dem D4 und D5 und dem T5 und T6 wird es auch den T8 Twin Engine mit 407 PS geben, der den XC 60 in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen wird.

Foto: Volvo

Fastenerfolg

Der Swift kommt jetzt schon in der fünften Generation, und hat noch schnell, vor seiner Europapremiere in Genf, stattliche 120 Kilogramm abgespeckt. Jetzt schaut er frischer aus, ist aerodynamischer, hat deutlich mehr Platz im Kofferraum, ist leiser und effizienter. Seinen Verkaufsstart in Österreich feiert er noch im April.

Foto: Suzuki

Aushängeschild

Noch einmal VW. Die präsentieren nämlich auch ein Auto, das schon demnächst auf den Markt kommen wird: den Arteon, ein fünftüriger Fastback auf Basis des Passat. Langer Radstand, aktuelle Assistenzsysteme, viel Platz und vor allem Komfort sollen die Kunden überzeugen. VW bietet im Arteon drei Turbo-Benziner und drei Turbo-Diesel mit 150 bis 280 PS zur Auswahl an. Quer eingebaut, versteht sich, also Vorderradantrieb – Hang-on-Allrad und DSG gibt es aber auch, bei den Spitzenmotorisierungen sogar serienmäßig. (red., 7.3.2017)

Foto: VW

Flaggschiff

Opel segelt jetzt nicht nur unter neuer Flagge, sondern auch mit einem neuem Flaggschiff. Opel-CEO Karl-Thomas Neumann präsentierte nämlich bereits den neuen Insignia in Genf. Der Edel-Opel kommt mit Matrix-LED, und allen möglichen und unmöglichen Assistenten, von der Rundumkamera bis zu Opel OnStar. Wichtiger ist: Bis zu 200 Kilogramm ist dieser Insignia leichter als sein Vorgänger – und gut ausschauen tut er obendrein. (red., 7.3.2017)

Foto: Opel