Wien – Vorsicht, wer nichts über das Ende der ersten Staffel von "Hands of God" wissen will, ist gut beraten, über die nächsten beiden Absätze großzügig hinwegzusehen. Sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt.

Weiter geht es mit biblischer Wucht

Die Hand hat nicht geholfen. Der Sohn ist offiziell tot, und der Richter steckt in großen Schwierigkeiten. Nicht nur, dass der von ihm geplante Feldzug, mit dem er den Selbstmordversuch seines Sohnes PJ und die Vergewaltigung seiner Schwiegertochter rächen mit Gottes Hilfe rächen wollte, gründlich in die Hose gegangen ist, der Rächer nun selbst unter Mordverdacht steht. In der zweiten Staffel der Amazonserie "Hand of God" setzt sich die Tragödie von Pernell Harris (Ron Perlman) mit biblischer Wucht fort. DER STANDARD sah eine Folge vorab.

Foto: Amazon

Der Richter sitzt in U-Haft, die Zukunft sieht bedrohlich aus: Wird er verurteilt, muss er ins Gefängnis und trifft dort jene, die er all die Jahre zuvor in Ausübung seiner Berufung verurteilt hat. Aua! Überdies hat sich seine Frau abgewandt. Crystal (Dana Delaney) ist ausgezogen und verdrängt ihre Trauer. Geblieben sind die Visionen, Reverend Paul und Harris treuer Jünger KD. "Ich glaube nicht mehr an den Scheiß", gelobt der Richter. Das hätte er besser nicht laut sagen sollen.

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Amazon hat das Ende nach dieser zweiten Staffel bereits fixiert. Das dichte Erzählstück kam beim Publikum offenbar nicht ausreichend an. Schade, nicht nur wegen eines hübschen Gastauftritts von Linda Gray ("Dallas"). Genaue Zahlen über Abrufe gab der Online-Händler wie immer nicht bekannt. (prie, 9.3.2017)