Das Modrige

Schon beim Öffnen des Ikea-Produkts fällt der Geruch auf: Eine seltsame Mischung aus Moder und Billy-Regal (vielleicht nur ein unglücklicher Einzelfall?) lässt am Haltbarkeitsdatum zweifeln. Ringt man sich zu einem kleinen Bissen durch, schmeckt es genauso unappetitlich, wie es der Geruch erwarten ließ. Es ist preislich zwar das Günstigste, aber hier wäre das Geld besser in einen Ein-Euro-Hotdog investiert.

Knäckebröd Flerkorn, bei Ikea, 1,39 Euro

1 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Das Schlanke

Mit diesem Knäckebrot zieht man die Aufmerksamkeit der Kollegen im Büro schnell auf sich – denn vor allem im Sound-Test überzeugt es. Es ist knusprig, kross und beim Hineinbeißen laut – genau so, wie man sich das wünscht. Auch geschmacklich steckt in dieser hauchdünnen Variante erstaunlich viel, obwohl es die kalorienärmste der vier ist. Der leicht salzige Geschmack fällt besonders auf.

Finn Crisp, bei Billa 175 g, 1,69 Euro

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Das Blasse

Diesem Knäckebrot würde man am liebsten ein paar Stunden auf der Sonnenbank gönnen, denn es sieht im Vergleich zu den anderen blass aus – und das nicht nur im wörtlichen Sinne. Geschmacklich ist es okay, wobei es ein bisschen mehr Würze vertragen könnte. Die Konsistenz ist eher bröselig als knusprig. Dennoch ist das Bio-Produkt mit mehr als drei Euro das teuerste von allen.

Allos Amaranth Mehrkorn-Knäcke bei Denns, 250 g, 3,44 Euro

3 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Das Klassische

Wer auf der Suche nach einem klassischen Knäckebrot ist, hier ein Bilderbuchbeispiel: In den Punkten Geschmack, Aussehen und Geruch hat diese Variante eindeutig die Nase vorne. Das würzige Aroma, mit dem auf der Packung geworben wird, findet sich auch wirklich im Geschmack des Brotes wieder. Auch beim Sound-Check übertönt es die anderen. Trotz der krossen Konsistenz ist es zugleich luftig und leicht.

Wasa, Mehrkorn Knäckebrot, 275 g, 1,49 Euro

6 von 6 Punkten

(Theresia Verweyen, RONDO, 17.3.2017)

Foto: Lukas Friesenbichler