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Foto: AP Photo/Patrick Sison

Österreichs Jugendliche bevorzugen Whatsapp und Youtube. Jeweils über 90 Prozent der heimischen Teenager nutzen diese beiden Plattformen, wie aus der aktuellen Jugendstudie der Initiative Saferinternet hervorgeht. Facebook hingegen rutscht weiter ab.

Weniger als die Hälfte verwendet Facebook

Für die repräsentative Studie wurden in ganz Österreich 400 Jugendliche im Alter zwischen elf und 17 Jahren nach ihrer Nutzung sozialer Netzwerke befragt. Mit 93 Prozent dominiert ganz klar die Messaging-App Whatsapp, gefolgt von Youtube (90 Prozent), Instagram (68 Prozent) und Snapchat (65 Prozent).

Foto: Saferinternet

Facebook wird nur mehr von 48 Prozent der befragten Jugendlichen genutzt. Im Vergleich zur Vorjahresstudie ist das ein Minus in 21 Prozent. Saferinternet berichtet aus eigenen Erfahrungen, dass Facebook von Jugendlichen eher nur mehr für Spiele, nicht aber als soziales Netzwerk genutzt wird. Erstmals in die Studie einbezogen wurden auch die App Musical.ly, die von 26 Prozent verwendet wird. Nutzer können damit kurze Musikvideos aufnehmen, in denen sie Playback zu bekannten Liedern "performen". Vor allem die Kommunikation über Bilder ist Jugendlichen laut der Umfrage sehr wichtig, weshalb sie viele Netzwerke nutzen, bei denen das im Vordergrund steht.

Facebook-Apps

Für Facebook ist es ein Problem, wenn die jüngere Zielgruppe das Netzwerk als nicht mehr relevant wahrnimmt. Das drückt sich auch darin aus, dass man mittlerweile recht ungeniert die Funktionen des Konkurrenten Snapchat kopiert, um sich für jüngere Nutzer wieder interessant zu machen. Große Sorgen muss man sich beim größten sozialen Netzwerk aber wohl keine machen: mit Whatsapp und Instagram hat man schließlich zwei unter jungen Nutzern sehr beliebte Dienste im Haus. (br, 15.3.2017)