Wien – Gerhard Zeiler winkt ab: Er wird bei der ORF-Enquete von Kanzleramts- und Medienminister Thomas Drozda entgegen ersten STANDARD-Infos nicht referieren. Jedenfalls, wenn sie wie bisher geplant in der ersten Aprilwoche stattfindet: Nicht, dass er wüsste, erklärt Zeiler auf STANDARD-Anfrage, und: Er sei in dieser Woche nicht Österreich.

Die Enquete war bisher für 5. April geplant; der Termin scheint nun aber fraglich.

Zeiler führt das internationale Geschäft des US-Medienkonzerns Turner Broadcasting, er war von 1994 bis 1998 Generalintendant des ORF und leitete danach RTL Deutschland und die internationale RTL Group.

Zeiler soll nach diesen Infos über den öffentlich-rechtlichen Kernauftrag des ORF sprechen. Die Enquete wird sich nach früheren Ankündigungen Drozdas zudem der Finanzierung des ORF widmen, insbesondere den GIS-Gebühren und ihrer künftigen Anpassung. Und den künftigen Aufsichtsgremien des ORF – eine Verkleinerung des Stiftungsrats ist seit Jahren und Jahrzehnten Thema. (red, 15.3.2017)