Oe24.at berichtet ausführlich über den Angriff.

Foto: screenshot oe24.at

Wien – Die Onlineausgabe der Tageszeitung "Österreich" ist eigenen Angaben zufolge Opfer eines Hackerangriffs geworden. Oe24.at sei am Freitag zwischen sieben und zehn Uhr immer wieder offline gewesen. Die Verantwortung dafür sieht das Unternehmen bei türkischen Hackern.

Bei dem Angriff handle es sich "um eine Racheaktion von Erdoğan-Kadern, weil 'oe24' und 'Österreich' kritisch und unabhängig über Erdoğan und seine Politik berichten", lässt Oe24.at-Chefredakteur Niki Fellner via Aussendung wissen. Man lasse sich aber nicht einschüchtern und werde weiterhin kritisch berichten.

Laut "Österreich" wurde die Website Opfer eines DDoS-Angriffs, bei dem viele gleichzeitige Zugriffe die Server koordiniert überlasten. Bis zu 400.000 Zugriffe pro Sekunde seien abgesetzt worden.

Das Innenministerium bestätigte die Cyberattacke auf oe24.at im Gespräch mit der APA. Der Verfassungsschutz habe Ermittlungen aufgenommen. Es werde davon ausgegangen, dass es sich um dieselbe Tätergruppe handle, die auch die Webseiten von Flughafen Wien, Parlament, Nationalbank sowie Verteidigungs- und Außenministerium angriff. (red, APA, 17.3.2017)