Manila – Auf den Philippinen haben Regierungstruppen am Donnerstag zwei ausländische Geiseln aus den Händen der islamistischen Terrormiliz Abu Sayyaf befreit. Die beiden Männer im Alter von 45 und 62 Jahren stammen nach Angaben eines Armeesprechers aus Malaysia, wo sie vor acht Monaten auch verschleppt worden waren.

Befreit wurden sie nun auf der Insel Pata im Südwesten der Philippinen, einer Hochburg von Abu Sayyaf. Die Terrormiliz kämpft seit Jahrzehnten für einen eigenen Staat. Dabei finanziert sie sich mit Entführungen.

Im Februar hatte sie einen deutschen Segler nach fast vier Monaten Geiselhaft ermordet. Dessen Lebensgefährtin war bereits im November 2016 bei der Entführungsaktion erschossen worden. Nach Schätzungen hat Abu Sayyaf aktuell noch mehr als 30 Geiseln in ihrer Gewalt. (APA, 23.3.2017)