Alexander Van der Bellen traf am Montag Vertreter verschiedener Hilfsorganisationen.

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Wien – Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat Vertreter der Hilfsorganisationen Caritas, Rotes Kreuz, Diakonie und Ärzte ohne Grenzen getroffen und die Arbeit der NGOs gelobt. Organisationen aus dem Nicht-Regierungs-Bereich waren in den vergangenen Tagen für ihre Flüchtlingshilfe von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) sowie vom langjährigen Traiskirchen-Leiter Franz Schabhüttl kritisiert worden.

Kurz forderte bei einem Besuch auf Malta ein Ende des "NGO-Wahnsinn" im Mittelmeer. Die Botschaft des Bundespräsidenten am Montag nach dem Treffen mit den Helfern. "Ich habe betont, dass die Arbeit der NGOs als Teil der Zivilgesellschaft nicht hoch genug einzuschätzen ist", erklärte Van der Bellen via Facebook. "Sie helfen dort, wo andere nicht mehr helfen können, sie lassen niemanden alleine: seien es Menschen, die in einer sozial schwierigen Lage sind, Menschen auf der Flucht, seien es Pflegebedürftige oder Menschen, die nach Unfällen in Lebensgefahr sind."

"Engagement gehört ermutigt"

Im Sinne des Zusammenhalts der Gesellschaft verdient die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen Anerkennung und Wertschätzung", betonte der Bundespräsident. "Wir brauchen Menschen, die sich für andere einsetzen. Dieses Engagement gehört ermutigt." Er habe den Vertretern der Hilfsorganisationen, Michael Landau (Caritas), Gerald Schöpfer (Rotes Kreuz), Michael Chalupka (Diakonie) und Margaretha Maleh (Ärzte ohne Grenzen), deshalb für ihre unermüdliche und engagierte Arbeit "herzlich Danke" gesagt. (APA, 27.3.2017)