Ljubljana – In Slowenien ist am Wochenende eine neue, erzkonservative politische Partei gegründet worden. Eine Bürgerbewegung, die in den vergangenen Jahren zwei Vorstöße zur Gleichstellung von Homosexuellen mit Volksabstimmungen kippte, hat sich in die Partei "Stimme für Kinder und Familien" (Glas za otroke in druzine) umgewandelt.

Sie beruft sich auf christliche Werte und stellt Kinder und die traditionelle Familie in ihren programmatischen Mittelpunkt. Wichtige Punkte sind die Ablehnung von Abtreibungen und der Sterbehilfe. Auf dem Gründungsparteitag wurde der bisherige Co-Leiter der Bürgerinitiative, Ales Primc, zum Parteivorsitzenden gewählt.

Das Programm von "Stimme für Kinder und Familien" betrachtet die Zehn Gebote als Grundlage für das Zusammenleben. Als Mission habe man den Einsatz für die slowenische Kultur und das slowenische Volk. Das "Vordringen der Arabisierung und Scharia" nach Europa sei eine Gefahr für die Kultur, Zivilisation und Sicherheit.

In Österreich sieht die neue slowenische Partei bei der Besteuerung der Arbeit, die Experten als zu hoch gilt, und bei den Maßnahmen für Zahlungsdisziplin ein Vorbild. (APA, 27.03.2017)