Wien – 40 Prozent der Österreicher fürchten sich einer Umfrage zufolge vor Armut im Alter. Das legt zumindest das Ergebnis einer Befragung nahe, die die Allianz in Auftrag gegeben hat. Armut im Alter und der Verlust des derzeitigen Lebensstandards werden von den Österreicherinnen und Österreichern als mit Abstand größte Risiken der heutigen Zeit eingestuft, so der Versicherer.

46 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer fühlen sich davon bedroht. Von den jüngeren Menschen unter 35 Jahren sieht nahezu jeder Zweite diese Gefahr auf sich zukommen. Klimawandel, Krankheit oder Datenschutzprobleme folgen im Risiko-Ranking deutlich dahinter. Alleine sind die Österreicher mit diesen Ängsten nicht, wie eine Sinus-Studie für Deutschland zeigt: Auch die Bundesbürger haben demnach ähnliche Bedenken. (Siehe dazu: Sorge um Geld und Gesundheit im Ruhestand).

Dass sich jüngere Menschen laut Umfrage mehr fürchten als ältere, gilt sowohl für Deutschland als auch für Österreich. Dass ein Versicherer wie die Allianz den Betroffenen eine Versicherung nahelegt, die er selbst im Angebot hat (eine kapitalgedeckte Altersvorsorge) wird wohl nicht überraschen.

Konservative Prognosen der EU-Kommission zeigen, dass die Belastung des österreichischen Staatshaushalts durch die Pensionen nicht weiter steigen dürfte. Derzeit fällt auf Pensionisten brutto ein Siebtel des Bruttoinlandsprodukts, also der gesamten Einkommen eines Jahres, die es im Land zu verteilen gibt. 2050 sind es laut Prognose nur ein paar Brösel mehr, 14,6 Prozent statt derzeit 13,9 Prozent.

Das liegt daran, dass teure Beamtenpensionen auslaufen und Junge länger für eine dann niedrigere Pension arbeiten müssen als jene, die sich schon jetzt im Ruhestand befinden. (red, 28.3.2017)